Horace Tapscott: Live At Lobero Volume 2 - 1LPs 180g 33rpm - Pure Pleasure



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Item number: 80116311

"Live At Lobero Vol. 2" - Horace Tapscott (p); Roberto Miranda (b); Sonship Theus (perc)

Dies ist die Wiederveröffentlichung eines seit Längerem vergriffenen Albums mit Trio-Liveaufnahmen des legendären Pianisten,
Komponisten und Multi-Bandleaders Horace Tapscott aus Los Angeles - seine Stärke lag bekanntlich darin, ein Trio zu leiten.

Der 1934 in Houston, Texas, geborene Tapscott stammt aus einer musikalischen Familie, in deren Mittelpunkt seine Mutter stand,
Mary Malone Tapscott, die professionell als Sängerin und Pianistin arbeitete. Als er neun Jahre alt war, zog die Familie nach Los Angeles.
Als Teenager in den späten 1940er Jahren war Tapscott von der Musik der Central Avenue umgeben: Art Tatum, Charlie Parker, Coleman Hawkins,
Dexter Gordon waren unter anderem dort zu hören. Etwa zu dieser Zeit begann Horace auch,
Musikunterricht bei den Lehrern Dr. Samuel R. Browne und Lloyd Reese zu nehmen, zu deren weiteren Schülern Eric Dolphy und Frank Morgan gehörten.
Tapscott's musikalische Studien umfassten neben Klavier auch Posaune.

1952 machte Tapscott seinen Abschluss an der Jefferson High, heiratete Cecilia Payne und ging zur Air Force.
Er spielte dort in einer Band, während seiner Dienstzeit war er in Wyoming stationiert.
Nach der Ausmusterung kehrte er nach Los Angeles zurück, wo er bei verschiedenen Bands arbeitete,
bis er sich der Lionel Hampton Big Band als Posaunist anschloss.

1959 ging Tapscott schließlich mit der Hampton Big Band nach New York, wo ihn sein Freund Eric Dolphy mit John Coltrane bekannt machte.
Ein harter Winter, kaum Auftritte und zu viele Nächte auf dem Boden der Kunstgalerie eines Freundes ließen Tapscott schließlich in den sonnigen
Süden Kaliforniens ziehen, wo ein Leben mit Frau und Familie auf ihn wartete.
In den 60er Jahren entwickelte sich Tapscott zu einem eingefleischten Anführer der Avantgarde.
Mit seiner eigenen Gruppe, zu der auch der Altsaxophonist Arthur Blythe, der Bassist David Bryant und der Schlagzeuger Everett Brown II gehörten,
wurde Tapscott in der Öffentlichkeit bekannt. Er war auch zum ersten Mal auf Platten zu hören.

Tapscott äußerte sich stets offen über Rassismus, Politik, Stereotypen und Sozialethik. Seine nach vorne gerichtete stimmliche Präsenz am
und abseits des Mikrofons ist ebenso Teil seiner Kunst wie sein Klavierspiel. Infolgedessen wurde er als 'Dissident' bezeichnet,
als 'Beschäftigungsrisiko' eingestuft und in den frühen 1970er Jahren vom Establishment der Musikindustrie auf die schwarze Liste gesetzt.
Nichts von alledem bremste ihn aus. Er begann sporadisch bei Parks and Recreation Events und für Kirchen in Watts aufzutreten.
Diese 'dunkle Periode', mit seinem einzigen regelmäßigen Auftritt im "Troubadour" seines Freundes Doug Weston in der Restaurant Row von Los Angeles,
war auch eine Zeit intensiver Kreativität.
Um 1977 herum reorganisierte Tapscott das Pan-Afrikan Peoples Arkestra mit Hilfe einiger alter Freunde und vieler neuer Gesichter.
Die Auftritte des Arkestra beinhalten neben der Musik auch Gesang, Tanz und Poesie.
Bald nach dem Debüt der neuen Gruppe wurde der Produzent Tom Albach auf Tapscott aufmerksam, der ihn unter Vertrag nahm,
um eine Reihe von Alben für Nimbus Records aufzunehmen. Albach half auch dabei, Tapscott einem internationalen Publikum vorzustellen,
indem er mehrere Europatourneen arrangierte.
In den 80er Jahren entwickelte sich Tapscott zu einem der führenden Solo-Pianisten des Jazz. Er nahm mehrere Solo-Piano-Alben für Nimbus auf.

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